Konferenz über das demokratische Gedächtnis im 21. Jahrhundert und Ehrung von Francisco Largo Caballero
Am 15. Oktober 2022 erinnern wir anlässlich des Geburtstages von Francisco Largo Caballero an den ehemaligen Präsidenten und Minister der spanischen Republik, Gewerkschafter und Sozialisten. Largo Caballeros antifaschistisches und demokratisches Engagement führte dazu, dass er während des Zweiten Weltkrieges wie fast 10.000 andere Spanier in ein Konzentrationslager des Dritten Reiches deportiert wurde.
Die Ehrung und die anschließende Konferenz zur demokratischen Erinnerung im 21. Jahrhundert wurden von der Francisco Largo Caballero Stiftung (Alcalá de Henares), der Technischen Universität Chemnitz, der Gedenkstätte und dem Museum Sachsenhausen sowie dem Instituto de Ciencias Sociais (Lissabon) unterstützt.
Die Zeremonie begann mit einer Ansprache von Sebastián Pacheco Cortés, Präsident der Stiftung Francisco Largo Caballero, und der symbolischen Niederlegung zweier Kränze. Anschließend begann die Konferenz mit Vorträgen von Manuela Aroca (Historikerin, Madrid) über das Leben von Francisco Largo Caballero und Dr. Astrid Ley (Historikerin, Sachsenhausen) über die Spanier im Konzentrationslager Sachsenhausen.
Weitere Beiträge kamen von Antonio Muñoz Sánchez (Historiker, Lissabon) über spanische Zwangsarbeiter und von Mar Trallero (Historikerin, Barcelona) über das Schicksal spanischer Frauen in den Konzentrationslagern.
In der Abschlussveranstaltung sprachen Txema Urkijo (Jurist, Bilbao) und Teresa Pinheiro (Anthropologin, Chemnitz) über die Herausforderungen der Erinnerungspolitik und ihre Bedeutung für die Demokratie.