Das von der Rosa-Luxemburg-Stiftung finanzierte Projekt «S für Spanien: Spanische Opfer des Nationalsozialismus» beleuchtete das Schicksal spanischer Republikaner*innen, die während des Nationalsozialismus Zwangsarbeit leisten mussten oder in Konzentrationslager deportiert wurden.
Ziel des Projektes war es, diese wenig bekannte Geschichte der spanischsprachigen Bevölkerung in Deutschland näher zu bringen und auf die Bedeutung der Erinnerungskultur hinzuweisen.
Die Veranstaltungsreihe startete am 6. und 7. Februar 2022 in München. Cristina Cristóbal, Präsidentin des Amical Dachau, hielt einen Vortrag über die Deportation spanischer Republikaner*innen nach Dachau und ihre Beteiligung am Widerstand in Frankreich. Am 7. Februar folgte eine Führung durch die KZ-Gedenkstätte Dachau mit der Historikerin Patricia Prieto Soto, die die Geschichte der spanischen Deportierten im Lager erläuterte.
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Am 19. März hielten Antonio Muñoz (Historiker, Universität Lissabon) und Anja Hasler (Historikerin, Universität Bremen) im Cervantes-Institut in Bremen Vorträge über die Geschichte der 50.000 Spanier, die nach Südfrankreich ins Exil gingen und später zur Zwangsarbeit für das Dritte Reich gezwungen wurden. Am 20. März folgte eine Führung durch die Ausstellung Rotspanier in der Gedenkstätte Bunker Valentin durch Antonio Muñoz und Roberta Menéndez, Pädagogin und Führerin in der Gedenkstätte.
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Am 24. Februar begann die Reihe der Online-Gespräche mit Benito Bermejo, Historiker und Experte für das Schicksal der spanischen Deportierten. Er stellte seine Arbeit über die spanischen Häftlinge in den Konzentrationslagern vor, darunter auch das Leben des Fotografen Francisco Boix.