Das Projekt «Solidarität in Zeiten der Krise» beschäftigte sich mit den Herausforderungen und Möglichkeiten von solidarischem Aktivismus in Zeiten sozialer Krisen im globalen Süden. Insbesondere die pandemiebedingten sozialen Veränderungen in Lateinamerika dienten als Ausgangspunkt, um Lehren für den spanischsprachigen Aktivismus in Europa zu ziehen.
In Zusammenarbeit mit der Lateinamerikanischen Fraueninitiative Neukölln e.V. (LAFI) wurden Beispiele aus Lateinamerika vorgestellt, die innovative Ansätze der Mobilisierung und des Widerstands aufzeigen.
Die Teilnehmenden erhielten Einblicke in verschiedene Formen des Aktivismus – von der Verteidigung von Wohnraum bis hin zum Schutz von Territorien vor extraktivistischen Eingriffen. Diese Ansätze wurden auf den europäischen Kontext übertragen, um kollektive Strategien im Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit zu entwickeln.
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Rafaela Pimentel und weitere ReferentInnen der Organisation Territorio Doméstico (Madrid), die die Kämpfe der migrantischen Hausangestellten in Spanien vertrat.
Ihre Organisation war maßgeblich am erfolgreichen Kampf für die Ratifizierung der ILO-Konvention 189 durch das spanische Parlament beteiligt, die die Rechte von Hausangestellten stärkt.
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María Miyela Riascos Riascos, eine afrokolumbianische Aktivistin aus Buenaventura, Kolumbien, berichtete über die Basisbewegungen, die am Bürgerstreik von Buenaventura im Jahr 2017 beteiligt waren.
Dieser Streik gilt als Wendepunkt für die Region und richtete sich gegen die schlechte Versorgungslage, Korruption und Gewalt in der Region.
Die Referentinnen gaben den Teilnehmenden nicht nur praktische Einblicke in ihre Mobilisierungsstrategien, sondern zeigten auch auf, wie kollektiver Aktivismus in Krisenzeiten gestärkt werden kann.
Der Austausch ermöglichte es, die erlernten Techniken auf lokale Kontexte in Europa zu übertragen und neue Netzwerke für solidarischen Aktivismus aufzubauen.
Der Austausch ermöglichte den Aufbau neuer Netzwerke, die sowohl auf Solidarität als auch auf politischer Partizipation basieren. Besonderes Augenmerk wurde darauf gelegt, lokale Kämpfe mit globalen Themen zu verbinden, um langfristige soziale Veränderungen zu fördern.

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